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Tag: Schule

Fertig!

Fertig!

Ich habe den Belletristik-Kurs bei der Schule des Schreibens abgeschlossen! Er sollte zwei Jahre dauern, bei mir wurden es fast drei. Im Herbst 2015 schrieb ich die ersten Texte. Es fiel mir schwer. Für eine einseitige Schauplatzbeschreibung (diese hier) brauchte ich drei Wochen – drei Wochen für dreißig Zeilen! – und Hilfe meiner Testleser. Jetzt schaffe ich in drei Wochen fünf bis sieben Seiten in Endfassung. Es ist immer noch wenig, aber Überarbeitung kostet mich grausam viel Zeit. Mit Rohtext…

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Alles wird gut

Alles wird gut

Nach einer fast zweimonatigen Pause schreibe ich wieder hier in meinem Blog. Die Zeit verging wie im Flug, ich will es nicht meinem zunehmenden Alter zuschreiben, sondern lediglich der Tatsache, dass ich gleichzeitig an mehreren Projekten arbeitete und in unserer Familie viel los war. Im Oktober reiste ich mit meinen Lieben zwei Wochen lang durch Israel. Unser Reiseprogramm hatten wir selbst zusammengestellt. Was für uns zählte, waren die Menschen und die Natur. An Städten, touristischen Sehenswürdigkeiten und Kultur waren wir…

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Ich kann mich nicht konzentrieren

Ich kann mich nicht konzentrieren

Halb neun. Ich schlage das Lernheft auf. «Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts gab es in Deutschland …» Irgendwie ist es mir kalt, obwohl ich unter dem Pullover ein langärmeliges T-Shirt anhabe. Der Pullover ist zu dünn. Nein, bei dieser Kälte kann ich mich nicht konzentrieren. Ich hole meinen Wollschal. So ist es gleich viel besser. Also… «Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts gab es in Deutschland …» Mein Gesicht juckt. Diese neue Schutzcreme ist eigenartig, manchmal brennt sie auf der Haut…

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Katzenjammer

Katzenjammer

Die ersten fünf Monatshefte meines zweijährigen Fernlehrgangs schaffte ich jeweils in durchschnittlich drei Wochen. Yuppie! Mein Ziel war es, den Lehrgang trotz zweimonatiger Australienpause rechtzeitig zu beenden. Dann stockte es. Die endlosen Schulferien, die immer wieder dazwischen kamen, zerfetzten meinen Zeitplan. In den fünf Wochen Sommerferien kam ich zu absolut nichts, außer überall herum zu reisen. Kaum hatte ich mich Mitte August in meinem Lern- und Schreibrhythmus wieder eingefunden, folgten Schlag auf Schlag je zwei Wochen Herbst-, Weihnachts- und Winterferien….

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Eine Dezembergeschichte

Eine Dezembergeschichte

«Du hast es gut, Mama», sagte mein Sohn. «Du kannst zu Hause bleiben, in der Wärme, und ich muss raus in die Kälte.» Er mimte ein Frösteln und machte ein leidendes Gesicht. Dann lachte er, nahm sein Fahrrad und verschwand im dunkeln Dezembermorgen. Aus der Diele hinaus warf ich einen Blick auf die mit Raureif bedeckte Rasenfläche vor dem Haus und die angeweißelten Dächer der Nachbarshäuser. In der Nacht hatte es gefroren. Die raue Winterluft prickelte in der Nase. Ich…

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Eine Dialogszene schreiben, Teil 2

Eine Dialogszene schreiben, Teil 2

Nachdem mir die erste Dialogszene viel Mühe bereitet hatte, schrieb ich gleich eine zweite. Die Idee dazu hatte ich schnell; die Umsetzung ging mir aber etwas weniger leicht von der Hand. Die Aufgabe lautete: Ein Anrufer will eine dringende Nachricht überbringen und merkt erst nach einigen Minuten, dass er sich offenbar verwählt hat. Hier ist meine Fassung. Meine Wut über die erste Dialogszene ist hier wohl mit eingeflossen.   Gibt’s denn heute keine Ruhe? Mein Handy vibriert wieder. Eine unbekannte…

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Alles logisch? Eben nicht!

Alles logisch? Eben nicht!

Meine Strategie, mir neue Namen zu merken, erscheint mir vollkommen. Sie muss funktionieren. Tut sie auch. Meistens. Doch manchmal… An meinem letzten Arbeitsort hatte ich zwei Kollegen, Ueli und Walti. Beide waren groß, schlank und aufmerksame Zuhörer, damit erschöpfte sich ihre Ähnlichkeit. Ich hatte mit beiden häufig zu tun und mochte beide. Nichtsdestotrotz brachte ich es nicht fertig, sie auseinander zu halten. Aus irgendeinem rätselhaften Grund verwechselte ich sie und nannte Ueli ständig Walti. Mit der Zeit wurde es peinlich….

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Ausreden

Ausreden

Im Belletristik-Kurs lernt man nicht nur schreiben, sondern auch ganz nützliche Dinge, zum Beispiel Ausreden erfinden. Bei einer Übung musste man den Satz auf möglichst viele Arten zu Ende bringen. Hier sind meine Kreationen: Ich konnte gestern nicht zur Arbeit kommen, weil… ich von einer Grippe übermannt wurde. mir den Fuß verstaucht habe. mein Hund Durchfall hatte und nicht allein in der Wohnung bleiben konnte. die Eingangstür sich plötzlich nicht mehr schließen ließ und ich auf den Schlosser warten musste….

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Wie alles begann

Wie alles begann

Der Prorektor bat mir nicht an, Platz zu nehmen. Etwas Kurzes, dachte ich. «Es tut mir leid, dir das zu sagen, aber wir können deine Bewerbung nicht weiter verfolgen», sagte er verlegen. Oh. Damit hatte ich nicht gerechnet. Das offizielle Anstellungsgespräch sollte erst nächste Woche stattfinden. Der Prorektor blickte zutiefst betroffen, so als ob er es wäre, dem gerade die schlechte Nachricht überbracht wurde. Seine Augenbrauen bildeten ein Dächlein, die Worte  stolperten unwillig über seine Lippen: «Das bedeutet, dass du…

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